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Drei Männer in Anzügen stehen vor dem Karlsruher Schloss
Drei Männer in Anzügen stehen vor dem Karlsruher Schloss

Meldungen

Fahrtausfälle auf Buslinien im nördlichen Landkreis Karlsruhe

Die nach wie vor hohe Zahl an Corona-Infektionen und der deutschlandweit steigende Personalmangel in der Busbranche haben auch Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr in der Region. Aufgrund krankheitsbedingter Personalausfälle bei Busunternehmen, die nicht immer kurzfristig kompensiert werden können, kann es derzeit auf verschiedenen Buslinien im nördlichen Landkreis Karlsruhe zu Fahrtausfällen kommen.

Betroffen hiervon sind unter anderem Fahrten auf folgenden Linien:

■ Linie 121 (Weingarten – Blankenloch)

■ Linie 124 (Hochstetten – Neudorf)

■ Linie 125 (Karlsruhe – Kirrlach)

■ Linie 127 (Wiesental – Philippsburg)

■ Linie 128 (Altlußheim  Waghäusel)

■ Linie 130 (Forst – Ubstadt)

■ Linie 192 (Hochstetten – Philippsburg)

■ Linie 193 (Mingolsheim – Rheinsheim)

■ Linie 194 (Rheinhausen – Philippsburg)

■ Linie 195 (Blankenloch – Leopoldshafen)

■ Linie 198 (Graben-Neudorf – Liedolsheim)

Der KVV empfiehlt Fahrgästen, sich vor Antritt ihrer Fahrt im KVV-Verkehrsticker   oder in der elektronischen Fahrplanauskunft über mögliche Einschränkungen zu informieren und bittet um Verständnis für die derzeitige Situation.

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) hatte jüngst auf den dramatischen Fachkräftemangel im Bussektor und die dadurch drohenden negativen Auswirkungen auf die Verkehrswende hingewiesen (siehe auch bdo-Pressemitteilung vom 18. Mai 2022). Demnach würden schon heute rund 85 Prozent der privaten Busunternehmen unter Mangel an Fahrpersonal leiden. Das vergleichsweise hohe Durchschnittsalter der heutigen Fahrerinnen und Fahrer sowie die absehbare demografische Entwicklung und die allgemeine Ausbildungssituation in Deutschland werden diese Entwicklung in den kommenden Jahren sogar noch weiter verstärken. Laut Berechnung des bdo fehlen derzeit gut 5.000 Fahrer*innen, in den nächsten acht bis zehn Jahren werden 36.000 offene Stellen hinzukommen.

Für die zusätzlichen Aufgaben, die sich aus der verkehrspolitischen Zielsetzung zur Verdoppelung der Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030 ergeben werden, rechnet der bdo derzeit mit einem zusätzlichen Bedarf in einer Größenordnung von 40.000 bis 50.000 Fahrer*innen.