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Drei Männer in Anzügen stehen vor dem Karlsruher Schloss
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KVV beteiligt sich an landesweitem Projekt „Bus und Bahn statt Führerschein“

Komfortabel vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen können Seniorinnen und Senioren bei der landesweiten Aktion „Bus und Bahn statt Führerschein“, an der sich auch der KVV beteiligt.

Mobil auch ohne Auto: Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, hat das Verkehrsministerium Baden-Württemberg gemeinsam mit 14 Verkehrsverbünden im Land das Projekt „Bus und Bahn statt Führerschein“ ins Leben gerufen. Ab dem 1. Dezember 2021 können Seniorinnen und Senioren bei einem freiwilligen Verzicht auf ihre Fahrerlaubnis ein einmalig kostenloses Jahresticket/-Abo für den öffentlichen Nahverkehr beantragen. Auch der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) beteiligt sich an der Aktion, die bis zum 31. August 2022 läuft und mit der auch ein Anreiz für die Nutzung der umweltfreundlichen ÖPNV-Angebote geschaffen werden  soll.

Der KVV bietet den Menschen in der Region schon seit vielen Jahren die Möglichkeit, gegen Rückgabe des Führerscheins beim Kauf der „Karte ab 65“ ein halbes Jahr der Abo-Rate vom KVV geschenkt zu bekommen. In den vergangenen zwei Jahren machten rund 360 Menschen im Verbundgebiet Gebrauch von dieser Möglichkeit, komfortabel auf den ÖPNV umzusteigen. Nun finanziert das Land Baden-Württemberg weitere sechs Monate, so dass ältere Menschen bei Verzicht auf ihren Führerschein nun für ein ganzes Jahr kostenlos diese Netzkarte nutzen können. „Für den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV ist es nie zu spät und wir hoffen natürlich, zahlreiche Seniorinnen und Senioren über diese Aktion dauerhaft von unserem umweltfreundlichen Mobilitätsangebot überzeugen zu können“, erklärt KVV-Geschäftsführer Dr. Alexander Pischon.

Und so funktioniert die Tausch-Aktion im KVV-Verbundgebiet:

■ Voraussetzungen für den Bezug des kostenlosen Angebotes sind ein Erstwohnsitz im baden-württembergischen Teil des KVV-Verbundgebiets sowie der dauerhafte Verzicht auf die Fahrerlaubnis durch Rückgabe des Führerscheins bei der zuständigen Führerscheinstelle. Mustertexte für eine Verzichterklärung gibt es auf diversen Websites im Internet.

■ Der eigentliche Umtausch erfolgt dann in den KVV-Kundenzentren. Diese befinden sich unter anderem im Kundeninformationszentrum am Stammsitz des KVV in der Durlacher Allee 71 in Karlsruhe, am Markplatz und Hauptbahnhof (Vorplatz) der Fächerstadt sowie an vielen anderen Standorten in der Region (siehe kvv.de/service/kundenzentren). Hier geben Seniorinnen und Senioren, die das Angebot nutzen möchten, einen Bestellschein für die „Karte ab 65“ in Verbindung mit der von der Führerscheinstelle ausgestellten „Verzichtserklärung Fahrerlaubnis“ ab. Der Antrag wird dann KVV-intern zur Bearbeitung an die zuständige Abostelle weitergeleitet.

■ Bezüglich der „Karte ab 65“ und einer Vertragsverlängerung für dieses Tarifprodukt gelten die Tarifbestimmungen des KVV.

Mit der landesweiten Aktion „Bus und Bahn statt Führerschein“ soll vor allem die Sicherheit im Straßenverkehr verbessert werden. Nach Angabe des Landesverkehrsministeriums sind über ein Drittel der im Straßenverkehr tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmenden 65 Jahre und älter. Sie nehmen damit einen überpro­portional hohen Anteil im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil ein. Sofern sie bei einem Unfall ein Auto fahren, tragen sie in den meisten Fällen (68,7 Prozent im Jahr 2020) die Hauptschuld. Angesichts des demografischen Wandels wird die Anzahl der Verkehrsteilnehmenden der Generation 65+ in den kommenden Jahren weiter zunehmen, machte das Verkehrsministerium in seiner Pressemitteilung deutlich.