Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat die Gewerkschaft ver.di für den morgigen Mittwoch, 22. März, zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) wird es zu Arbeitsniederlegungen kommen. Die Mitarbeiter*innen des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) sind ebenfalls zum Warnstreik aufgerufen. Ver.di hat zudem die Mitarbeiter*innen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) zu einem Solidaritätsstreik aufgerufen.
In Karlsruhe werden deshalb morgen von 3 Uhr morgens bis 3 Uhr des Folgetags keine Tram-Linien (die S2 und die Tram-Linien 1, 2, 3, 4, 5, 8) fahren. Die meisten Bus-Linien in Karlsruhe fallen ebenfalls aus (Ausnahmen siehe unten).
Auf den Stadtbahn-Linien der AVG in Karlsruhe und in der gesamten Region kann es ebenfalls zu vereinzelten Fahrtausfällen kommen (siehe unten). Neben den Mitarbeiter*innen der AVG sind zusätzlich auch die Stadtbahnfahrer*innen der Stadtwerke Heilbronn zum Streik aufgerufen. Dies hat Auswirkungen auf die AVG-Linien S4, S41 und S42. (hierzu wurde eine gesonderte Pressemitteilung verschickt)
VBK und AVG raten ihren Fahrgästen, frühzeitig mögliche Alternativen zu den Tram-Linien zu prüfen und mehr Zeit für ihre Fahrt einzuplanen. Als Alternative für die Fahrgäste bieten sich gerade im Innenstadtbereich Karlsruhe Fahrten mit den AVG-Stadtbahnen an. Die Linien S1, S11, S4, S5, S51, S7 und S8 bedienen viele Straßenbahn-Haltestellen in der Fächerstadt. Allerdings kann es auch bei den AVG-Stadtbahnen aufgrund des Warnstreiks zu einzelnen Fahrtausfällen kommen.
Auswirkungen des Warnstreiks auf die Verkehrsbetriebe Karlsruhe auf einen Blick :
■ In Karlsruhe sind die Tram-Linien 1 bis 5 und die Linie 8 sowie die Linie S2 von den Warnstreiks betroffen. Diese Linien fahren nicht von Mittwoch, 3 Uhr, bis Donnerstag, 3 Uhr.
■ Der Busverkehr der VBK in Karlsruhe ist massiv eingeschränkt. Der Großteil der VBK-Busse bleibt am Mittwoch im Depot. Allerdings fahren einige Buslinien der Auftragnehmer in der Fächerstadt mit folgendem Angebot:
● Linie 30: Zwischen Waldstadt und Durlacher Tor im 30-Minuten-Takt von 5.30 Uhr bis 20 Uhr sowie im 20/40-Minuten-Takt von 20 Uhr bis 1 Uhr. Die Stadtbahnen der AVG sind am Durlacher Tor erreichbar.
● Linie 31: Im 30-Minuten-Takt von 5.30 Uhr bis ca. 20 Uhr. Es besteht Anschluss an die AVG-Stadtbahnen am Bahnhof Durlach.
● Linie 44: Zwischen Zündhütle und Hohenwettersbach/Bergwald im 20-Minuten-Takt von 4.30 Uhr bis 1 Uhr. Am Zündhütle besteht Anschluss an die Linie 47.
● Linie 47: Im 20-Minuten-Takt von 4.30 Uhr bis 21 Uhr sowie im 20/40-Minuten-Takt von 21 Uhr bis 1 Uhr. Am Zündhütle besteht Anschluss an die Linie 44 und am Hauptbahnhof können Fahrgäste in die Stadtbahnen der AVG einsteigen.
● Linie 62: Im 60-Minuten-Takt von 5 Uhr bis 11.30 Uhr und im 30-Minuten-Takt von 11.30 Uhr bis 1 Uhr. Anschluss an die AVG-Stadtbahnen ist am Entenfang und Hauptbahnhof möglich.
● Linie 73: Im 30-Minuten-Takt von 5.30 Uhr bis 1 Uhr. Am Europaplatz können Fahrgäste auf die AVG-Stadtbahnen umsteigen.
Die genauen angepassten Abfahrtszeiten können ab heute Abend über die elektronische Fahrplanauskunft unter www.kvv.de abgerufen werden.
Alle nicht aufgelisteten VBK-Buslinien fallen am 22. März aus.
Auswirkungen des Warnstreiks von ver.di auf die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft auf einen Blick:
■ Zu vereinzelten Fahrtausfällen kann es ferner auf allen Stadtbahn-Linien der AVG kommen, weil ver.di die Fahrer*innen der AVG zu Solidaritätsstreiks aufgerufen hat. Aufgrund des Streiks im Bereich der VBK-Werkstatt bzw. der Wagenreinigung in Karlsruhe kann es neben den Fahrtausfällen oder Verkürzungen beim Fahrzeugeinsatz auch dazu kommen, dass nicht alle Fahrzeuge wie gewohnt regulär gereinigt werden können.
Weitere Auswirkungen des Warnstreiks von ver.di auf KVV-Kundenzentren
■ Die KVV-Kundenzentren am Karlsruher Marktplatz, am Hauptbahnhof und am Bahnhof Ettlingen sowie das Fundbüro in Karlsruhe bleiben am Mittwoch, 22. März, geschlossen. Am Kundenzentrum in der Durlacher Allee direkt an der Haltestelle Tullastraße kann es zu Einschränkungen kommen. Die Kunden-Hotlines könnten morgen nicht erreichbar sein.