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Eine junge Frau und ein junger Mann stehen mit Handy in der Bahn.
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Stadtbussystem „Bretten 2022“ nimmt am 12. September Fahrt auf

Wichtiger Baustein für die Verkehrswende in der Melanchthonstadt: Mit der Neukonzeption des Stadtbusverkehrs wird der ÖPNV in Bretten noch attraktiver. Foto: Friedrich Wöhrle GmbH

Nach den Sommerferien beginnt in Bretten eine neue Ära des Stadtbusverkehrs, die attraktive Neuerungen für die Bürger*innen und Fahrgäste mit sich bringt. Der Stadtbusverkehr war seit Inbetriebnahme der Stadtbahn zwischen Bretten und Karlsruhe im Jahre 1992 nahezu unverändert geblieben.

Ab dem ersten Schultag am Montag, 12. September, treffen sich dann alle Stadtbusse an einem zentralen Ort zur gleichen Zeit („Rendezvous-Technik“), so dass man von jeder Haltestelle zu jeder anderen mit maximal einmaligem Umsteigen ohne nennenswerten Zeitverlust gelangen kann (siehe auch KVV-Pressemitteilung vom 18.07.2022) ─ und die beiden wichtigsten Ziele, der Bahnhof und die Innenstadt, können weiterhin umsteigefrei erreicht werden.

Rendezvous-Ort für die Buslinien 141, 146 und 147 ist der Zentrale Omnibusbahnhof, weil sich dieser zeitlich betrachtet in der Mitte der Kernstadt befindet und hier außerdem die besten Übergangs-Möglichkeiten auf die Schiene und die regionalen Buslinien 144, 700 und 733 gegeben sind. Dort ist auch die erforderliche Infrastruktur bereits vorhanden, um das gleichzeitige Treffen von fünf Bussen zu ermöglichen.

Die veränderten Verläufe der Linien 141 (Gondelsheim – Neibsheim – Büchig – Bretten – Ruit) und 146 (Diedelsheim – Rinklingen – Bretten – Wanne) sowie der Fahrweg der neuen Linie 147 (Gölshausen – Bretten Hausertal – Klinik – St. Johann) hatte der KVV bereits im Juli vorgestellt (siehe KVV-Pressemitteilung vom 18.07.2022). In Ruit werden die Haltestellen Knittlinger Straße und Höhenweg reaktiviert, dafür entfällt die Haltestelle Lerchenweg.

Der Schulverkehr ist nahezu unverändert geblieben. Die Fahrwege weichen von den regulären ab, so dass auch weiterhin die Schulen weitgehend umsteigefrei auf schnellstem Wege zu erreichen sind.

Komfortabler Umstieg auf Eilzüge nach Karlsruhe

Die Busse der Linien 141 und 146 treffen sich unter der Woche halbstündlich zum Rendezvous am Bahnhof zu den Minuten :19 und :49 jeweils aus beiden Richtungen. Dadurch kann ab 11. Dezember 2022 auf die künftig zur Minute :22 abfahrenden Eilzüge nach Karlsruhe umgestiegen werden. Die Weiterfahrten erfolgen dann zu den Minuten :23 und :53 mit Abnahme der künftig zu den Minuten :18 und :38 aus Karlsruhe eintreffenden Stadtbahnen. Auf der Linie 147 ist stündlich zur Minute :49 Ankunft aus Gölshausen sowie dem Hausertal und zur Minute :19 von St. Johann beziehungsweise dem Krankenhaus.

Alle drei Linien nehmen montags bis freitags zwischen 5:20 und 5:40 Uhr ihren Betrieb auf und verkehren bis gegen 20:00 Uhr. Der bisherige Abend- und Nachtverkehr auf der Linie 141 zwischen Bretten und Neibsheim wird beibehalten, da diese beiden Orte über keine ÖPNV-Alternativen auf der Schiene verfügen. Samstags gilt auf allen Linien ein Stundentakt und ist gegen 7:00 Uhr Betriebsbeginn, sonn- und feiertags geht es ebenfalls im Stundentakt nochmals zwei Stunden später los.

Die genauen Fahrzeiten können einem Faltfahrplan im Pocket-Format entnommen werden, den der KVV mit 15.000 Exemplaren auflegt und der von der Stadt Bretten mittels der „Brettener Woche“ am 7. September als Wurfsendung in alle Haushalte verteilt werden wird. Auch der schematische Liniennetzplan ist darauf abgebildet.

Die neuen Fahrpläne der Buslinien können seit Anfang September online über die elektronische Fahrplanauskunft des KVV abgerufen werden.

Offiziell eröffnet wird der neue Stadtbusverkehr mit einem kurzen Festakt am Zentralen Omnibusbahnhof am 12. September um 11 Uhr durch Vertreter*innen von Stadt und Landkreis sowie des KVV und der Firma Wöhrle. Die Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen.

Alle Beteiligten wünschen sich eine rege Inanspruchnahme des neuen Stadtbussystems „Bretten 2022“, schließlich wird damit ein erster und entscheidender Schritt des 2019 bis 2021 entwickelten „Mobilitätskonzepts Bretten“ vollzogen.