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Eine junge Frau und ein junger Mann stehen mit Handy in der Bahn.
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Leihfahrräder von „KVV.nextbike“ immer beliebter

Anmelden, ausleihen und losradeln: „KVV.nextbike“ ist gerade für kurze Strecken im Stadtgebiet eine umweltfreundliche und günstige Alternative zum Auto. Foto: Paul Gärtner

Immer mehr Menschen fahren auf das Fahrradverleihsystem „KVV.nextbike“ ab: Seit dem Start des neuen Bike-Sharing-Angebotes vor gut einem Jahr verzeichnet der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), der das System betreibt, rasant steigende Nutzerzahlen. Seit März betreibt das Leipziger Unternehmen nextbike für den KVV das neue Bike-Sharing-System, das den Vorgänger „Fächerrad“ abgelöst hat. Im Vergleich zum „Fächerrad“ stieg seit dem Start von „KVV.nextbike“ die Zahl der neu registrierten Kunden von knapp 12.000 auf inzwischen über 21.000. In den fahrradfreundlichen Sommermonaten 2019 hatten sich die Ausleihzahlen sogar nahezu verdoppelt, die Räder wurden dann im Schnitt rund zwei Mal pro Tag ausgeliehen. Am stärksten nachgefragt wird das neue Bike-Sharing-Angebot in den Flexzonen Ost- und Südstadt sowie im Zentrum Karlsruhes.

„Es freut uns sehr, dass unser neues Verleihsystem von den Bürgerinnen und Bürgern so gut angenommen wurde. Das zeigt, dass wir ein gutes Produkt zu einem attraktiven Preis anbieten“, erklärt KVV-Projektleiter Dr. Frank Pagel. „Und es bestätigt unseren Ansatz, den KVV zu einem umweltfreundlichen Mobilitätsverbund weiterzuentwickeln. Denn das Umweltbewusstsein der Menschen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Das Rad ist eine perfekte Ergänzung zu unserem leistungsstarken und klimaschonenden Nahverkehrsangeboten mit Bus und Bahn und ein wesentlicher Baustein der Verkehrswende“, betont Pagel.

Umweltfreundliche Mobilität auf zwei Rädern

Alleine 2019 konnten durch 183.262 Ausleihen in Karlsruhe bei einer durchschnittlichen Fahrt-Strecke von 1,63 Kilometer pro Ausleihe – dies entspricht einer Gesamtstrecke von 298.717 Kilometern –  ganze 48.511 Kilogramm CO2 (Quelle: CO2-Rechner ADFC Baden-Württemberg) eingespart werden.

Seit März 2019 betreibt der KVV im Auftrag der Stadt Karlsruhe das neue Fahrradverleihsystem mit 334 Rädern und 16 E-Bikes im Stadtgebiet. Außerdem gibt es das Bike-Sharing-Angebot inzwischen auch in den Städten Baden-Baden, Bruchsal, Ettlingen, Gondelsheim, Rastatt und Rheinstetten. Weitere Kommunen haben bereits ihr Interesse signalisiert. Für die Erweiterung des Verleihsystems „Fächerrad“ über die Grenzen der Fächerstadt hinaus hatte die Stadt seinerzeit den KVV mit der Ausschreibung betraut. „Auch in diesen Städten und Gemeinden sind wir sehr zufrieden mit der bisherigen Entwicklung der Nutzerzahlen. So wird beispielsweise in Ettlingen die Zahl der Räder um 32 Stück auf dann 44 aufgestockt und die Bürger können dort zukünftig auch drei neue Lastenräder ausleihen“, zieht Pagel eine erste positive Zwischenbilanz.

Bike-Sharing-Systeme profitieren vom Fahrrad-Boom

Mit seinem neuen Fahrrad-Verleihsystem liegt der KVV im bundesweiten Trend. Gerade auf kurzen Strecken im Stadtgebiet sind die Mieträder für Pendler, Studierende oder Touristen eine kostengünstige und vor allem umweltschonende Alternative zum Auto.

Daran hat sich auch durch die Corona-Krise nichts geändert: Obwohl die Pandemie die Pendler- und Studentenströme zuletzt stark reduziert hat, ist das Fahrrad das Verkehrsmittel der Stunde und ein echter Krisengewinner. In vielen deutschen und europäischen Großstädten werden zudem die Fahrradwege weiter ausgebaut. Vielerorts sprießen quasi über Nacht Pop-Up-Radwege aus dem Boden. Von dem neuen Fahrradboom profitieren auch Bike-Sharing-Systeme wie „KVV.nextbike“, insbesondere in Karlsruhe, das zu den fahrradfreundlichsten Städten in ganz Deutschland zählt, aber beispielsweise auch in Baden-Baden, wo sich die nextbike-Ausleihzahlen schon jetzt wieder auf dem hohen Niveau des Vorjahres bewegen. „Natürlich wollen wir auch zukünftig weiter wachsen und hoffen, noch mehr Menschen für dieses umweltfreundliche Angebot auf zwei Rädern begeistern zu können. Nicht nur in der Fahrradstadt Karlsruhe, sondern auch in den anderen Städten, in denen wir ‚KVV.nextbike‘ inzwischen anbieten“, erklärt Pagel.

„KVV.nextbike“ ist neben Stadtmobil und dem öffentlichen Nahverkehr eines von drei Verkehrsmitteln in der neuen regiomove-App des KVV, auf der diese verschiedenen Verkehrsangebote miteinander verknüpft werden. Mit nur einem Nutzerkonto können Kunden intermodal ihren Reiseweg planen, buchen und bezahlen. Der KVV plant, die regiomove-App im September offiziell in den App-Stores anzubieten. Aktuell kann man sich das „KVV.nextbike“ über die App KVV.mobil sowie über die nextbike-App buchen.