Unter dem Motto "Wert-voll: Unbezahlbar oder unersetzlich"?" findet am Sonntag, 14. September, der alljährliche Tag des offenen Denkmals statt. Mit einer Fahrzeugausstellung vor dem „Historischen Depot 1913“ beteiligt sich auch der Verein Treffpunkt Schienennahverkehr Karlsruhe (TSNV) an diesem bundesweiten Kulturevent. Die Museumsstraßenbahnen sind am 14. September von 11.30 Uhr bis 18 Uhr auf der Ostseite der denkmalgeschützten Wagenhalle ausgestellt. Das historische Gebäude an der Tullastraße ist aus baulichen Gründen derzeit nicht zugänglich.
Die 1913 errichtete denkmalgeschützte Hallenkonstruktion, die charakteristisch ist für moderne Funktionsbauten der Jahre vor dem ersten Weltkrieg beherbergt die historische Sammlung verschiedener Straßenbahnwagen aller Epochen. Anstelle massiv gemauerter Gebäude mit eisernem Dachstuhl, wie sie noch im späten 19. Jahrhundert üblich waren, wurde die Wagenhalle II als Eisenbetonskelett ausgeführt, dessen Zwischenräume mit Backsteinen und Fensterelementen geschlossen wurden. Neben dem 1915 bis 1918 als Munitionsfabrik errichteten Hallenbau des ZKM ist das Historische Depot in der Tullastraße ein bedeutendes Dokument der Bauentwicklung dieser Epoche in der Fächerstadt.
Neben den historischen Fahrzeugen werden am Sonntag auch wieder diverse Exponate wie beispielweise ein kurbelbetriebener Fahrkartenautomat der ersten Generation aus den 1960er-Jahren präsentiert. Ergänzt wird die Ausstellung durch historische Bilder und Informationstafeln über die Geschichte der Karlsruher Straßenbahn. Nach Bedarf finden Rundfahrten mit historischen Straßenbahnen statt.
Die nächste Gelegenheit, die vor der historischen Kulisse ausgestellten Museumsstraßenbahnen zu bewundern, haben Besuchende bereits eine Woche später am Samstag, 20. September, anlässlich des bundesweiten „Tag der Schiene“ von 10 bis 18 Uhr. An diesem Tag wird zugleich auch das Jubiläum 125 Jahre E-Mobilität in Karlsruhe gefeiert.