Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) feiert gemeinsam mit dem Landkreis Karlsruhe einen bedeutenden Meilenstein:
Mit großer Freude empfingen heute KVV.MyShuttle-Vertreter*innen den 500.000sten Fahrgast im Landkreis mit einem Blumenstrauß und KVV-Fantasche nach seiner Fahrt mit dem KVV.MyShuttle. Was 2019 als Pilotprojekt begann, hat sich zu einem festen und zukunftsweisenden Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs in der Region entwickelt.
Prof. Dr. Pischon, Geschäftsführer des KVV, betont: „KVV.MyShuttle ist ein Paradebeispiel dafür, wie moderner ÖPNV aussehen kann: flexibel, umweltfreundlich und kundenorientiert für die erste und letzte Meile der Reise. Der 500.000ste Fahrgast ist nicht nur ein Meilenstein für uns, sondern auch ein starkes Signal für die Zukunft der Mobilität in unserer Region.“
Die positive Resonanz freut auch Landrat Dr. Christoph Schnaudigel: „Unser Pilotprojekt hat sich zu einem nicht mehr wegzudenkenden Angebot für die Einwohnerinnen und Einwohner entwickelt. Mit dem kontinuierlichen Ausbau von MyShuttle setzen wir ein Zeichen dafür, den ÖPNV nachhaltig und für die Menschen zu gestalten.“ Die hohe Akzeptanz unter den Fahrgästen zeige, dass der Landkreis gemeinsam mit dem KVV genau den Bedarf der Menschen getroffen habe. „Wir stärken den ÖPNV damit auch zu Randzeiten und in ländlicheren Räumen als alltagstaugliche Alternative.“
Bedarfsgerechtes On-Demand-Angebot zum ÖPNV-Tarif
Der Startschuss für KVV.MyShuttle fiel am 9. Juni 2019 in Ettlingen im Landkreis Karlsruhe – mit drei erstmals in der Region verkehrenden barrierefreien Fahrzeugen im Stil der London-Taxis (LEVC) und dem Ziel, flexible Mobilität ohne festen Fahrplan und in schwächeren Verkehrszeiten zu ermöglichen. Bereits im Dezember 2019 wurde das Bediengebiet „Dettenheim und Graben-Neudorf“, welches heute als „Hardt-West“ außerdem Huttenheim und Hochstetten umfasst, mit drei weiteren Fahrzeugen erschlossen. Am 2. Juni 2020 folgte Marxzell – eigens dafür wurde öffentliches WLAN eingerichtet, um die Nutzung des modernen Mobilitätsangebots zu ermöglichen.
Nach einer pandemiebedingten Pause vom 21. März bis zum 2. Juni 2020 konnte der Betrieb unter Einhaltung strenger Hygieneregeln schnell wieder aufgenommen werden. Die Fahrgäste nahmen das Angebot begeistert wieder an – ein deutliches Zeichen für den Bedarf an flexiblen Mobilitätslösungen und die Beliebtheit des Angebots.
Heute ist KVV.MyShuttle weit mehr als ein Pilotprojekt: Es ist ein fester Bestandteil des ÖPNV-Portfolios im KVV-Gebiet. Die positiven Erfahrungen aus dem Landkreis Karlsruhe haben auch weitere Städte und Landkreise inspiriert, eigene MyShuttle-Angebote zu starten. Aktuell sind 26 Fahrzeuge in neun Bediengebieten im Einsatz – im Dezember 2025 kommen zwei weitere Gebiete im Landkreis Karlsruhe hinzu. Diese sowie zwei bereits bestehende Gebiete werden vom Land Baden-Württemberg gefördert. Mit KVV.MyShuttle werden monatlich rund 13.000 Fahrten zurückgelegt – Tendenz steigend.
Einfache Nutzung und wichtiger Beitrag zum Klimaschutz
KVV.MyShuttle überzeugt durch seine einfache Nutzung: Fahrten können bedarfsgerecht per KVV.regiomove- oder KVV.easy-App, telefonisch oder per Webbrowser gebucht werden – ganz ohne Fahrplan. Dank echter und virtueller Haltestellen im Abstand von circa 250 Metern profitieren Fahrgäste von einer hervorragenden Erschließung mit mehreren hundert Haltepunkten pro Gebiet. Abends, nachts und am Wochenende, wenn klassische Buslinien nur noch unregelmäßig oder gar nicht fahren, bietet KVV.MyShuttle eine effiziente und komfortable Alternative für Verkehre in den Gebieten wie auch speziell zur Anbindung der Schiene.
Ein weiterer Pluspunkt: Die eingesetzten Fahrzeuge verfügen großteils über alternative Antriebe – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Zudem werden Fahrten intelligent „gepoolt“, also gebündelt, um Wege zu sparen und die Effizienz zu steigern.
Und das alles zum regulären ÖPNV-Tarif – ohne Zuschläge. So fährt man beispielsweise als Besitzer*in eines Deutschlandtickets oder einer Tageskarte ohne zusätzliche Kosten oder Aufschläge.