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Drei Männer in Anzügen stehen vor dem Karlsruher Schloss
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Prof. Dr. Alexander Pischon bei Forum „Megastädte der Zukunft“ in Bogotá

Der Karlsruher Nahverkehrschef Prof. Dr. Alexander Pischon (rechts) traf sich mit dem Geschäftsführer der deutsch-kolumbianischen Handelskammer, Mischa Groh, in Bogotá.

Die Metropole Bogotá ist mit ihren acht Millionen Einwohnern mit Abstand die größte Stadt Kolumbiens – und war damit vor Kurzem der optimale Veranstaltungsort für die erste Auflage des dortigen Forums „Megastädte der Zukunft“. Wie die ÖPNV-Infrastruktur eines solchen Ballungsraums in den kommenden Jahren innovativ und klimafreundlich umgestaltet werden könnte, war ein Aspekt der Key note des Karlsruher Nahverkehrschefs Prof. Dr. Alexander Pischon in Bogotá. Er nahm stellvertretend für Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Forum in Kolumbien teil.

Auf Einladung der deutsch-kolumbianischen Industrie- und Handelskammer sprach er im Rahmen des Forums zum Thema „Das Karlsruher Modell als Erfolgsgeschichte“ und präsentierte die zahlreichen Vorzüge des engen Zusammenspiels zwischen den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG). 
Unter anderem wies er darauf hin, dass man durch den engagierten Einsatz von rund 3000 Mitarbeiter*innen der Karlsruher Nahverkehrsgesellschaften und einer großen Zahl an Tram- und Stadtbahnen sowie Bussen jedes Jahr im Verbreitungsgebiet rund 150 Millionen Fahrgäste befördert.  
Durch dieses umfangreiche Nahverkehrsangebot leisten die AVG und die VBK einen entscheidenden Beitrag für mehr Klimaschutz und mehr Lebensqualität für alle Menschen in unserer Region.​

„Viele südamerikanische Millionenstädte stehen vor enormen Herausforderungen und arbeiten deshalb bereits an Transformationsprozessen, um ihre Emissionen künftig deutlich zu reduzieren“, betont Prof. Dr. Pischon, der auch baden-württembergischer Landesgruppenvorsitzender des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist. 
„Im Austausch mit dem Geschäftsführer der deutsch-kolumbianischen Handelskammer, Mischa Groh, sowie mit einer großen Zahl an Teilnehmern aus Wirtschaft und Gesellschaft ging es vor allem darum, welche Erfolgsfaktoren unser „Karlsruher Modell“ ausmachen – und wie sich diese eventuell adaptieren lassen.“ Prof. Dr. Pischon spannte bei seinem Vortrag einen Bogen von der Entwicklung der ersten Zweisystem-Stadtbahnfahrzeuge über die rasante Ausbreitung der Stadtbahnlinien in der Region bis hin zu aktuellen Themen wie der Karlsruher E-Bus-Flotte oder den innovativen Plänen für autonomen Betrieb auf der Schiene.   

Weitere Details zur ersten Auflage des Forums „Megastädte der Zukunft“: 

Das Forum bot unter anderem die Möglichkeit, wertvolle Kontakte für potenzielle internationale Kontakte zwischen Kolumbien und Deutschland zu knüpfen. „Es war ein inspirierender Austausch, der weit über die Konferenz hinaus Wirkung entfalten wird“, so die Einschätzung des Karlsruher Nahverkehrschefs.

Im Rahmen seiner Reise ergaben sich wertvolle Kontakte zu verschiedenen Firmen und Institutionen. Ein Ergebnis der Gespräche waren die Möglichkeiten der Rekrutierung von Triebfahrzeugführer*innen aus Kolumbien. Des Weiteren gaben Vertreter*innen aus mehreren Staaten einen guten Überblick über aktuelle Infrastrukturprojekte in Südamerika, an denen auch deutsche Firmen beteiligt sind.  

Gonzales Andrés Vargas Álvarez von „ProColombia“ vermittelte beispielsweise einen guten Einblick zu sämtlichen geplanten Infrastrukturprojekten in Bogotá – insbesondere in Hinblick auf den Bau der Metrolinien. Bei „ProColombia“ handelt es sich um eine kolumbianische Regierungsorganisation, die unter anderem ausländische Investitionen in Kolumbien fördert sowie kolumbianische Unternehmen bei ihrer Internationalisierung unterstützt. Des Weiteren bot das Forum die Möglichkeit zum Austausch über die Finanzierung dieser großen Infrastrukturprojekte, z.B. durch die Entwicklungsbank NFD Columbia. Bestandteil des Forumsprogramm war auch ein Besuch der ANI – der Agencia Nacional de Infrastrucrura.